Füllenhof Gmbh

Kinder- und Jugendheim

Leitbilder und Arbeitsansätze des Füllenhofes

 

Die Arbeit des Füllenhofes ist schwerpunktmäßig tiefenpsychologisch ausgerichtet, wobei im pädagogischen Alltag auch mit Elementen aus der Verhaltenstherapie gearbeitet wird. Der Füllenhof vertritt ein christliches Weltbild. Durch das Zusammenleben und das psychologisch - pädagogische Wirken aller in der Einrichtung tätigen Mitarbeiter, wird für die Kinder und Jugendlichen ein Therapeutisches Milieu gestaltet, in dem sie eine eigene gelingende Identität entwickeln und ausgestalten und somit einen Platz in der Gesellschaft erlangen können sollen.

Entwicklung einer gelingenden Identität beinhaltet sowohl das Entdecken und Entwickeln von Stärken, Interessen und Neigungen, als auch leben lernen mit Schwächen. Des Weiteren beinhaltet es das Aufarbeiten von Defiziten, die Förderung von Leistungsschwächen und Teilleistungsstörungen, den Aufbau eines positiven Selbstwertgefühls und eine Auseinandersetzung mit der eigenen Biographie.

Bei den Kindern und Jugendlichen soll so ein Entwicklungsprozess hin zur Selbstannahme, Selbstentfaltung, Selbständig­­­­keit und Kreativität in Gang gesetzt werden. Bei dieser Entwicklung ist auch der für alle Psychotherapien gültige Satz maßgebend, der besagt, dass am Ende einer Therapie nicht der „genormte Gesundete“ stehen soll, sondern das Individuum, der Mensch, der er eigentlich ist, wenn er seine Ängste und Störungen hinter sich gelassen hat. Um ein kontinuierliches Therapeutisches Milieu aufrecht zu erhalten vertreten wir einen ganzheitlichen Ansatz.

In diesem Prozess werden auch die Beziehungspersonen der Herkunftsfamilie einbezogen. Es wird eine begleitende Elterntherapie angeboten, damit eine gelingende Rückführung ermöglicht werden kann.

Sowohl psychologische Begleitung und Therapie als auch Heilpädagogisches Reiten und Voltigieren werden für alle Kinder und Jugendlichen angeboten. Die Kinder und Jugendlichen nutzen die Angebote nach ihren individuellen Bedürfnissen.

Da der Füllenhof über eigene Pferde verfügt, ist es in besonderer Form möglich, einen Erlebnis- und Erfahrungsraum und somit ein Therapeutisches Milieu zu schaffen, in dem die Kinder und Jugendlichen Erfahrungen mit und über sich selbst machen können.

Die gemeinsame Bewältigung des Alltags nimmt viel Raum ein. Dabei gilt der Grundsatz der Hilfe zur Selbsthilfe. Die Jugendlichen sollen in die Lage versetzt werden, sich weitgehend eigenständig in der Gesellschaft zurecht zu finden und ihren Alltag selbständig zu bewältigen. Dabei gelten trotz der tiefenpsychologischen Ausrichtung im Alltag das Realitätsprinzip und das Normalitätsprinzip.


 

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